Glaubwürdigkeit ist im Marketing entscheidend. Es ist besser, wenn jemand anderes für dich spricht, als selbst von deiner Glaubwürdigkeit zu predigen. In der digitalen Welt funktioniert dies über sogenannte Backlinks – Verweise von einer Website auf eine andere. Diese Verweise sind ein wichtiger Teil der Suchmaschinenoptimierung.
Sie fungieren als Vertrauensvotum und Navigationsmittel im Netz. Wir zeigen dir, warum Backlinks wichtig sind, und geben dir Tipps, wie du vertrauenswürdige Backlinks auf deine Website erhältst!
Was sind Backlinks?
Backlinks (zu Deutsch: Rückverweis) sind externe Verlinkungen von einer Website auf eine andere. Sie gelten als digitale Referenzen, die Vertrauen signalisieren und Einfluss auf das Google-Ranking haben.
Warum sind Backlinks wichtig?
Backlinks sind ein zentrales Element der Suchmaschinenoptimierung und spielen eine entscheidende Rolle für die Sichtbarkeit einer Website bei Google. Sie fungieren als Empfehlungen von einer Website zur anderen und signalisieren den Suchmaschinen, dass die verlinkte Seite relevant und vertrauenswürdig ist. Durch Backlinks entsteht ein Netzwerk aus Verweisen, das es den Crawlern von Suchmaschinen überhaupt erst ermöglicht, Inhalte im Web zu entdecken, zu analysieren und zu bewerten.
Für Google sind Backlinks seit den Anfängen ein wichtiges Vertrauenssignal. Der ursprüngliche PageRank-Algorithmus basierte auf der Idee, dass häufig verlinkte Seiten als besonders relevant gelten. Auch wenn der Google-Algorithmus heute komplexer ist und weitere Faktoren wie Nutzerverhalten oder Content-Qualität berücksichtigt, bleibt die Linkstruktur ein wesentliches Element der Bewertung.
Die Wirkung eines Backlinks hängt dabei stark vom Kontext ab. Verlinkungen auf die Startseite steigern die generelle Autorität einer Domain, während Links auf konkrete Unterseiten direkt das Ranking für bestimmte Themen verbessern können – vorausgesetzt, es besteht ein inhaltlicher Zusammenhang zwischen der verlinkenden und der verlinkten Seite. Qualitativ hochwertige Backlinks geben sogenannten „Link Juice“ weiter, also eine Mischung aus Autorität, Relevanz und Vertrauenswürdigkeit.
In der Offpage-Optimierung sind Backlinks daher unverzichtbar. Je mehr hochwertige, thematisch passende Links auf eine Website verweisen, desto höher ist deren Linkpopularität – ein zentraler Faktor für gute Platzierungen in den Suchergebnissen.
Anmerkung: Der PageRank ist ein von Google entwickeltes Bewertungssystem zur Einschätzung von Vertrauen und Qualität einer Website. Er reicht ursprünglich von 0 bis 10, wobei ein höherer Wert für mehr Autorität steht. Backlinks vererben diesen PageRank an die verlinkte Seite. Damit verbunden ist auch der sogenannte Linkjuice – also die Linkkraft, die durch einen Backlink weitergegeben wird und das Ranking der Zielseite positiv beeinflussen kann.
Backlink-Typen im Überblick
Backlinks können auf unterschiedliche Weise gesetzt werden. Je nach Art des Elements und der Platzierung unterscheiden sich Wirkung und technische Umsetzung:
- Text-Link: Text-Links sind Links, die in einen Text eingebettet sind. Sie sind besonders wirkungsvoll, wenn sie thematisch passend und redaktionell eingebunden sind.
- Bild-Link: Hierbei dient ein Bild als klickbares Element und verweist auf eine andere Seite. Suchmaschinen werten den Link u. a. anhand des Alt-Textes.
- Blogroll-Link: Blogroll-Links sind Verlinkungen in der Seitenleiste (Blogroll) eines Blogs auf andere Blogs oder Websites. Sie werden oft thematisch verwendet – aber mit geringerer Relevanz als redaktionelle Links im Content.
- Social Signal: Links von Social-Media-Plattformen wie Facebook, X oder LinkedIn, die meist als nofollow gekennzeichnet sind. Sie haben aber potenziellen Einfluss auf die Reichweite und indirekt auf SEO.
- Nofollow-Backlink (Sonderfall): Ein technisches Attribut im Link (nicht im Alt-Text), das Suchmaschinen signalisiert, dem Link nicht zu folgen und keinen Linkjuice zu übertragen.
Eigenschaften guter Backlinks
Gute Backlinks sind weit mehr als einfache Verweise: Sie gelten als digitale Empfehlungen und haben direkten Einfluss auf Sichtbarkeit, Vertrauen und Autorität einer Website. Google bewertet dabei nicht nur die Existenz eines Links, sondern vor allem dessen Qualität im Gesamtkontext – als Teil der Offpage-Signale.
Folgende Merkmale zeichnen hochwertige Backlinks aus:
- Vertrauenswürdige, autoritative Quellen: Links von etablierten, inhaltlich starken Domains (z. B. Medien, Universitäten, Fachportale) übertragen besonders viel Trust und gelten als echte Empfehlungen.
- Thematische Relevanz: Der Link muss inhaltlich zu deiner Seite passen. Ein Backlink aus einem verwandten Themengebiet wirkt deutlich stärker als ein themenfremder Verweis.
- Traffic-Potenzial: Ein sinnvoll platzierter Link sollte nicht nur dem Ranking dienen, sondern auch reale Nutzer:innen auf deine Seite bringen – ein klares Qualitätsmerkmal, das Google ebenfalls berücksichtigt.
- Linkposition im Content: Links, die im oberen oder zentralen Bereich des Hauptinhalts stehen, gelten als redaktionell eingebunden und sind wirkungsvoller als Footer- oder Sidebar-Links.
- Ankertext (Linktext): Ein passender Linktext mit Bezug zum Thema hilft Suchmaschinen, die Zielseite einzuordnen. Eine natürliche Mischung aus Marken-, URL- und Keyword-Ankern ist ideal – überoptimierte Keyword-Anker wirken verdächtig.
- Link-Attribut: Follow-Links geben Link Juice weiter, nofollow-Links nicht. Letztere sind zwar nicht nutzlos (z. B. für Traffic oder Markenwahrnehmung), wirken aber nicht direkt auf das Ranking ein.
- Aktualität: Regelmäßig aktualisierte Seiten mit frischen Backlinks zeigen, dass Inhalte gepflegt werden – ein positives Signal für Google.
- Medium des Links: Textlinks werden stärker gewertet als Bildlinks. Ein Link sollte außerdem im redaktionellen Kontext stehen, nicht isoliert.
- Anzahl ausgehender Links: Seiten, die nur wenige externe Links enthalten, geben pro Link mehr Autorität weiter als Seiten mit übermäßig vielen ausgehenden Verweisen.
- Technische und semantische Einbindung: Der Link sollte sauber gesetzt sein, semantisch in den Textfluss passen und korrekt indexierbar sein.
Seit dem Google-Penguin-Update 2012 geht Google aktiv gegen Linkspam vor. Der reine Kauf von Backlinks ohne inhaltliche Substanz führt langfristig nicht zum Erfolg. Die Algorithmen setzen inzwischen stärker auf Inhalte, Nutzerintention und organisch gewachsene Link-Profile. Backlinks sind nach wie vor wichtig, aber sie können schlechte Inhalte nicht ausgleichen.
Gute vs. schlechte Backlinks im Vergleich
| Kriterium | Gute Backlinks | Schlechte Backlinks |
|---|---|---|
| Relevanz | Thematisch passende Websites | Irrelevanter oder themenfremder Inhalt |
| Autorität | Hohe Autorität und gute Platzierung in Suchmaschinen | Geringe Autorität, schlechte oder keine Platzierung |
| Traffic | Bringen realen Besucherverkehr | Kaum oder kein Besucherverkehr |
| Follow-Status | Dofollow-Links, die Linkjuice übertragen | Häufig nofollow oder manipulativ verwendete Dofollow-Links |
| Natürlichkeit | Entstehen organisch durch echte Erwähnungen | Erkennbar unnatürlich oder massenhaft erzeugt |
| Sichtbarkeit im Content | Im Fließtext sichtbar und klar als Link erkennbar | Versteckt im Code, Footer oder kaum wahrnehmbar |
| Inhaltliche Qualität | Verlinkende Seite bietet hochwertigen, nützlichen Content | Schlechter Inhalt, wenig Text, viele Werbebanner |
| Kontext | In thematisch passenden Artikeln oder seriösen Verzeichnissen | Ohne Zusammenhang oder in Spam-Kontext eingebettet |
| Vertrauenswürdigkeit | Von seriösen, etablierten Seiten wie z. B. Bildungseinrichtungen, Regierungsseiten etc. | Von Spam-Seiten, PBNs oder nicht indexierten Domains |
| Social Signals | Links, die in sozialen Netzwerken geteilt und diskutiert werden | Kaum geteilt, keine Interaktion oder künstliche Verbreitung |
| Wachstum | Stetiger, organischer Linkaufbau | Plötzlicher, unnatürlicher Anstieg oder Rückgang |
| Linktausch | Keine oder sehr selektive, sinnvolle Linkpartnerschaften | Massenhafter, unkontrollierter Linktausch |
| Ankertext | Natürliche Mischung aus Marken-, URL- und Keyword-Ankern | Identischer, keyword-lastiger oder manipulativer Ankertext |
| Quellenstruktur | Einzelne, vertrauenswürdige Quellen | Teil eines Netzwerks (z. B. Private Blog Networks – PBNs) |
| Technische Qualität | Gute Ladezeit, klares Design, gut strukturierter Code | Langsame, veraltete oder fehlerhafte Websites |
| Sichtbarkeit in Google | Verlinkende Seite ist in den Suchergebnissen auffindbar | Nicht gelistet oder ohne erkennbare Reputation |
Wie du Backlinks erhältst: 15 Methoden
- Sei eine Ressource für Journalist:innen
- Schreibe Gastbeiträge
- Veröffentliche eigene Studien
- Erstelle Seiten mit Statistiken
- Veröffentliche kostenlose Tools
- Finde nicht verlinkte Erwähnungen und bitte um einen Backlink
- Repariere defekte Links
- Sieh dir an, wer auf deine Wettbewerber:innen verweist
- Nutze dein Geschäftsnetzwerk
- Analysiere bestehenden Referral-Traffic
- Schlage vor, auf einer Ressourcen-Seite aufgenommen zu werden
- Lass deine Produkte bewerten
- Tritt Communitys bei
- Sei Gast in einem Podcast
- Vergiss nicht die internen Links
1. Sei eine Ressource für Journalist:innen
Um hochwertige Backlinks zu erhalten, lohnt es sich, gezielt Kontakt zu Journalist:innen aufzunehmen, die über relevante Themen für deine Branche schreiben. Besonders im E-Commerce können Verlinkungen aus passenden Publikationen Reichweite und Vertrauen stärken.
Empfehlenswert ist es, zunächst kleinere, lokale Medien anzusprechen und sich dann zu größeren Nachrichtenportalen hochzuarbeiten. Wichtig dabei: klare, kurze Kommunikation, die deine Expertise und den Mehrwert für die Leser:innen hervorhebt.
Tipp: Dienste wie "Help a Reporter out" (HARO) oder Connectively erleichtern es Website-Betreiber:innen, mit Journalist:innen in Kontakt zu treten. Registriere dich als Quelle und erhalte E-Mails, wenn Journalist:innen nach Beiträgen suchen, die mit deiner Expertise übereinstimmen.
2. Schreibe Gastbeiträge
Gastbeiträge gehören zu den effektivsten Methoden, um hochwertige Backlinks zu generieren. Dabei veröffentlichst du Artikel auf externen Websites oder Blogs, die thematisch zu deiner Branche passen. Im Gegenzug darfst du im Text oder in der Autorenbox auf deine eigene Seite verlinken.
Das ist sinnvoll, weil du nicht nur einen relevanten Backlink erhältst, sondern auch deine Expertise zeigst, deine Reichweite erweiterst und direkten Traffic von einer interessierten Zielgruppe gewinnst. Entscheidend ist, hochwertige Inhalte zu liefern, die echten Mehrwert bieten, damit sowohl die Gastseite als auch ihre Leser:innen profitieren.
3. Veröffentliche eigene Studien
Veröffentliche aktuelle, einzigartige Daten in Form von Studien und Untersuchungen in deiner Branche. Dies hilft dabei, von anderen Seiten als Quelle zitiert zu werden. 40,7 % der SEO-Profis sagen, dass Content-Marketing die stärksten passiven Linkaufbau-Ergebnisse liefert.
Typische Content-Marketing-Maßnahmen sind das Erstellen von Blogbeiträgen, Fallstudien und Whitepapers. Nutze deinen Content, um Forschungsberichte mit proprietären Daten zu produzieren. Da Interessierte deine markeneigenen Forschungsberichte nirgendwo anders finden können, wirst du mehr Backlinks erhalten.
Für zusätzliche Pluspunkte kannst du eine Infografik gestalten, die die originalen Daten ansprechend zusammenfasst. Webseitenbesitzer:innen betten diese oft in ihre Website ein, um visuell Lernende anzusprechen, während sie die ursprüngliche Quelle (d.h. deine Website) mit einem Backlink angeben.
4. Erstelle Seiten mit Statistiken
Anstatt eigene Studien zu erstellen, kannst du bestehende Daten aus Drittquellen zusammenfassen und als übersichtliche Statistikseite aufbereiten. Da Journalist:innen und Autor:innen oft nach Zahlen suchen, verlinken sie eher auf deine Sammlung als auf die Originalquelle. Geeignete Daten findest du beispielsweise über:
- Datenaggregator-Webseiten wie Statista oder Foursquare
- Branchenpublikationen, wie eMarketer oder The Business of Fashion
- Google News Suche nach Phrasen wie „Neue Studie zeigt + [Thema]“
5. Veröffentliche kostenlose Tools
Kostenlose Tools bieten einen starken Anreiz für andere Websites, auf deine Inhalte zu verlinken, da sie ihren Leser:innen direkten Mehrwert liefern. So entstehen Backlinks ganz natürlich – und selbst neue Websites können dadurch schneller Rankings aufbauen.
Beispiele für kostenlose Tools:
- Vorlagen (z. B. Businesspläne, Redaktionskalender)
- Rechner (z. B. Steuer-, Versand- oder Preisrechner)
- Karten (z. B. Standortübersichten, interaktive Branchenkarten)
- Checklisten (z. B. SEO-, Onboarding- oder Sicherheits-Checklisten
- Quizze oder Tests (z. B. Bedarfsanalyse für Produkte)
- Vergleichstools (z. B. Produkt- oder Preisvergleiche)
- Generatoren (z. B. Passwort-, Text-, Markennamen- oder Logo-Generatoren)
- Widgets oder Plugins, die Nutzer:innen auf ihrer eigenen Seite einbinden können
Obwohl die Erstellung kostenloser Tools eine kostspielige Investition sein kann (sowohl in Bezug auf die Zeit für die Erstellung als auch in Bezug auf das Geld für die Wartung), beschleunigen sie deine Linkaufbau-Bemühungen und können neuen Websites helfen, schnell zu ranken.
6. Finde nicht verlinkte Erwähnungen und bitte um einen Backlink
Wenn deine Marke bereits online erwähnt wird, kannst du diese Erwähnungen gezielt in Backlinks umwandeln. Dafür identifizierst du unverlinkte Nennungen mithilfe von
- Google Alerts
- Google News
- Tools wie Mention und BrandWatch.
Danach kontaktierst du die Webseitenbetreibenden und bittest um die Ergänzung eines Links – idealerweise mit passendem Ankertext auf deiner Startseite. Besonders wertvoll sind Erwähnungen von Domains mit hoher Autorität, da sie den größten SEO-Effekt haben. Diese Strategie ist vergleichsweise einfach umzusetzen und weist eine hohe Erfolgsquote im Linkaufbau auf.
7. Repariere defekte Links
Backlinks können im Laufe der Zeit ungültig werden, etwa durch gelöschte Seiten oder geänderte URLs. Um den Verlust von Linkkraft zu vermeiden, solltest du defekte Links mit Tools wie Ahrefs identifizieren.
Anschließend gibt es zwei Lösungen:
- leite die fehlerhafte URL auf eine thematisch passende Seite weiter
- bitte die Webseitenbetreibenden, den Link zu aktualisieren
So bleiben Backlinks wirksam, die Nutzer:innen gelangen nicht auf 404-Seiten und die User Experience sowie Rankings profitieren.
8. Sieh dir an, wer auf deine Wettbewerber:innen verweist
Ein Blick auf die Backlinks deiner Wettbewerber:innen zeigt dir wertvolle Chancen. Mit SEO-Tools wie Ahrefs, Moz oder Semrush kannst du deren Link-Profile analysieren und herausfinden, welche Seiten häufig verlinkt werden.
Wenn du bessere Inhalte, Tools oder Produkte anbietest, steigt die Chance, dass Webseitenbetreibende bestehende Links deiner Konkurrenz durch deine ersetzen. Da branchenspezifische Links nachweislich besonders positive Auswirkungen auf Rankings haben, ist diese Strategie für den Linkaufbau sehr effektiv.
9. Nutze dein Geschäftsnetzwerk
Dein bestehendes Netzwerk bietet oft naheliegende Backlink-Möglichkeiten. Besonders wertvoll sind Kontakte, die als Influencer aktiv sind, für renommierte Branchenwebseiten schreiben oder an Bildungseinrichtungen arbeiten.
Indem du ihnen Mehrwert bietest – etwa Gastbeiträge, nützliche Tools oder einen fairen Linktausch – kannst du nachhaltige und relevante Backlinks aufbauen.
10. Analysiere bestehenden Referral-Traffic
Backlinks stärken nicht nur die Domain-Autorität, sondern bringen auch qualifizierten Traffic von Nutzer:innen mit echtem Interesse, die häufiger konvertieren.
Mit Google Analytics kannst du Referral-Traffic analysieren und herausfinden, welche Quellen die besten Ergebnisse liefern – etwa gesponserte Beiträge, Branchenverzeichnisse oder Influencer-Blogs. Priorisiere die Kanäle, die nachweislich mehr Conversions erzeugen, um Linkaufbau-Strategien zu entwickeln, die sowohl Rankings als auch Umsätze steigern.
11. Schlage vor, auf einer Ressourcen-Seite aufgenommen zu werden
Ressourcen-Seiten sind spezielle Unterseiten, die hilfreiche Inhalte, Links oder Tools zu einem bestimmten Thema bündeln und so die Nutzerintention umfassend erfüllen.
Für das Linkbuilding sind sie besonders wertvoll, da hier häufig externe Quellen verlinkt werden. Um aufgenommen zu werden, solltest du deine Produkte, Dienstleistungen oder kostenlosen Tools vorschlagen und klarmachen, welchen Mehrwert sie den Leser:innen bieten.
Erfolgreiche Anfragen beruhen auf einer gebenden Haltung: Verstehe, was Herausgeber:innen suchen, und präsentiere deine Ressource als nützliche Ergänzung.
12. Lass deine Produkte bewerten
Onlineshops können Produkte gezielt an Blogger:innen oder Autor:innen senden, um Backlinks und hochwertigen Traffic zu gewinnen. Erfahrungsberichte oder Reviews führen meist zu natürlichen Verlinkungen – besonders, wenn sie mit Anreizen wie Affiliate-Provisionen verbunden sind.
Wichtig ist es, passende Blogs in der eigenen Nische zu identifizieren, Beziehungen zu den Autor:innen aufzubauen und aktiv mit deren Inhalten zu interagieren, bevor Produkte vorgestellt werden.
13. Tritt Communitys bei
Communitys sind geheime Zufluchtsorte für Link-Builder, da die Menschen darin alle eines gemeinsam haben: ihr Interesse.
Finde Communitys in deiner Nische über Facebook-Gruppen, Slack-Kanäle oder Reddit-Foren. Sei aktiv in der Community, indem du Gespräche initiierst und auf andere reagierst. Ein Anstieg des Markenbewusstseins korreliert oft mit einem Anstieg der Backlinks, da mehr Menschen auf deine Inhalte aufmerksam werden.
14. Sei Gast in einem Podcast
Podcasts haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, mit geschätzten 424,4 Millionen Zuhörer:innen weltweit. Nutze den Trend, indem du als Gast in einem anderen Podcast auftrittst. Es ist gängige Praxis, auf die Website des Podcast-Gastes in den Shownotes zu verlinken.
Der beste Teil dieser Linkaufbau-Strategie ist, dass du mehrere Links aus einem einzigen Podcast-Auftritt erhalten kannst. Viele Podcaster:innen syndizieren Episoden – und damit die Shownotes mit deinem Backlink – auf Streaming-Seiten wie Spotify, YouTube und Apple Podcasts.
15. Vergiss nicht die internen Links
Backlinks von externen Websites sind nicht die einzigen Links, die deine Website aufbauen sollte. Interne Links, die von einer Seite zu einer anderen Seite deiner Website verweisen, zeigen Suchmaschinen ebenfalls, worum es auf der Seite geht und wofür sie eingestuft werden sollte.
Um interne Verlinkungsmöglichkeiten zu finden, mache eine "site:"-Suche nach dem Thema, über das du schreibst. Finde eine natürliche Erwähnung dieses Keywords und verlinke diese auf deinen neuen Inhalt. Zum Beispiel gibt es Möglichkeiten, interne Links zu diesem Artikel von bestehenden, bereits indizierten Inhalten aufzubauen.
Vorlagen: Outreach-Mails zur Backlink-Generierung
Ein zentraler Schritt beim Linkaufbau ist die direkte Ansprache von Webseitenbetreibenden, Redakteur:innen oder Blogger:innen. Gut formulierte Outreach-Mails erhöhen die Chance, dass deine Anfrage positiv wahrgenommen wird und in einen wertvollen Backlink mündet. Im Folgenden findest du drei praxiserprobte Vorlagen, die dir als Ausgangspunkt für deine eigene Kommunikation dienen können.
Bitte um Erwähnung in einer Quelle
Hallo [Name],
Danke, dass du [Marke] in deinem Artikel über [Thema] erwähnt hast. Es war eine großartige Lektüre, die wir mit unserem Publikum auf [sozialer Medienplattform] geteilt haben.
Könntest du über die Erwähnung unseres Markennamens bitte auf unsere Website verlinken? Es würde deinem Publikum helfen, uns zu finden, wo du [Grund für ihre Marken-Erwähnung] empfohlen hast.
Hier ist der Link zu unserer Website: [Link]
Danke!
Bitte um Aufnahme in eine Ressourcen-Seite
Hallo [Name],
Ich bin auf deine Ressourcen-Seite zum Thema [Thema] gestoßen. Ich fand es großartig, wie du [verlinkte Ressource] erwähnt hast – ich finde das auch nützlich, wenn [Anwendungsfall].
In Bezug auf hilfreiche Ressourcen wollte ich [deine Ressource] teilen, falls sie für deine Leser:innen nützlich ist. Unsere Kund:innen sagen, [USP]. Ich würde mich freuen, sie in deiner Zusammenstellung zu sehen, wenn die Leser:innen das auch so empfinden.
Danke!
Produktbewertung einholen
Hallo [Name],
Mein Name ist [Name] und ich bin ein Fan deines Blogs. Ich lese seit [X Wochen/Monaten/Jahren] und habe besonders einen aktuellen Beitrag über [ähnliches Thema] genossen.
Wir haben kürzlich einen Onlineshop eröffnet, um [Produkte] zu verkaufen. Sie sind besonders, weil [dein Wertversprechen].
Ich habe ein Muster von [Produkt] an die Adresse gesendet, die auf deiner Kontaktseite angegeben ist. Wenn du es so sehr liebst wie ich, würdest du vielleicht in Betracht ziehen, es mit deinem Publikum zu teilen? Bitte lass mich wissen, ob du interessiert bist, mehr über diese zu erfahren.
Danke!
Link-Attribute im Überblick
Link-Attribute geben Suchmaschinen Hinweise darüber, wie sie mit einem Link umgehen sollen – insbesondere, ob sie ihm folgen und ob sie ihn als vertrauenswürdig oder bezahlt einstufen sollen.
Technisch werden sie im HTML-Code über das rel-Attribut gesetzt („rel“ steht für „relationship“). Diese Attribute sind besonders im SEO-Kontext wichtig, da sie beeinflussen, wie Linkjuice weitergegeben wird und wie Google die Beziehung zwischen den Seiten bewertet.
- follow: Dies ist das Standardverhalten: Suchmaschinen dürfen dem Link folgen und die verlinkte Seite erhält Linkjuice. Es muss kein spezielles Attribut gesetzt werden.
- nofollow: Dieses Attribut signalisiert, dass Suchmaschinen dem Link nicht folgen und keine Linkkraft übertragen sollen. Es wird verwendet, wenn keine redaktionelle Empfehlung vorliegt oder man sich von der Zielseite distanzieren möchte.
- sponsored: Mit diesem Attribut wird ein Link als bezahlt oder gesponsert gekennzeichnet. Google wertet solche Links nicht für das Ranking, um Manipulationen vorzubeugen.
- ugc: UGC steht für „user generated content“ und wird für Links verwendet, die durch Nutzer:innen erzeugt wurden – z. B. in Foren oder Kommentaren. Damit wird deutlich gemacht, dass der Link nicht redaktionell geprüft wurde.
Baue dein Backlink-Profil heute noch aus
Linkaufbau ist eines der wichtigsten Elemente jeder langfristigen SEO-Strategie. Ein guter Backlink kommt von einer seriösen, inhaltlich verwandten Quelle, ist sinnvoll in den Content eingebettet, bringt idealerweise echten Traffic und passt zum Gesamtprofil der verlinkten Seite. Nur in Verbindung mit hochwertigem Content und einer langfristig ausgerichteten Strategie entfalten Backlinks ihre volle Wirkung.





